E08 Agroforst – doppeltes Spiel auf Feld und Weide
Die Mischung macht’s! Sträucher oder Bäume auf Äckern und Weiden stärken das Ökosystem und schützen das Klima. Wir liefern Einblicke in die Praxis.
Die Mischung macht’s! Sträucher oder Bäume auf Äckern und Weiden stärken das Ökosystem und schützen das Klima. Wir liefern Einblicke in die Praxis.
Marcel Heinrich aus Filisur und Susan Grest aus Jenaz haben für sich die regenerative Landwirtschaft entdeckt. Beide versuchen mit unterschiedlichen Ansätzen ihre Böden zu beleben und Humus aufzubauen.
In Fachkreisen ist sie in aller Munde, fasziniert eine wachsende Zahl von Landwirtinnen und Landwirten und ist in den letzten Jahren auch vermehrt in den grossen Medien ein Thema – die Rede ist von der regenerativen Landwirtschaft.
Andrea Flütsch will seinen Beitrag an die Energiewende leisten, ein nachhaltiger Umgang mit den Ressourcen ist ihm wichtig. Der 28-jährige Bauer aus St. Antönien hat sich deshalb einen vollelektrischen Motormäher zugelegt. Der verbrennt kein Benzin, lärmt weniger und macht keine Abgase. Doch die Maschine kann noch mehr!
Rund 50 Kilogramm Fleisch isst jeder Einwohner und jede Einwohnerin in der Schweiz pro Jahr. Das ist deutlich mehr als die Schweizerische Gesellschaft für Ernährung empfiehlt. Mehr Gemüse, Obst und Hülsenfrüchte wären nicht nur gesünder, sondern auch noch besser für den Planeten. Pflanzliche Lebensmittel sind, vor allem wenn sie saisonal und regional produziert und verzehrt werden, deutlich klimafreundlicher als Fleisch.
Samuel Hauenstein ist Bauer im Unterengadin. Im Rahmen des Projekts «Klimaneutrale Landwirtschaft Graubünden» hat er versucht den ökologischen Fussabdruck seines Hofs zu verkleinern. Bevor er gemeinsam mit einer Studienkollegin und seiner Partnerin den Betrieb übernommen hatte, wurden auf dem Hof...
Sauberes und genügend Wasser ist heute für viele hierzulande eine Selbstverständlichkeit. In der Regel verschwenden wir beim Duschen, Kochen oder beim Pflanzen giessen kaum einen Gedanken daran.
Doch schon heute macht der Wassermangel in der Schweiz immer wieder Schlagzeilen, sei es auf Viehalpen oder in den heissen Monaten auch in Gemeinden, die die Bevölkerung zum Wassersparen aufrufen.
Die Klimaszenarien des Bundes sind klar: Trockenere Sommer, mehr Starkniederschläge und schneeärmere Winter sind längerfristig zu erwarten.
Wie wir mit der kostbaren Ressource umgehen, wird künftig noch mehr in den Fokus rücken als heute.
In Rodels, im bündnerischen Domleschg, wird im grossen Stil Kompost hergestellt. Aus Stallmist, Rüstabfällen aus Haushalten, Strauchmaterial und tonhaltiger Erde entsteht, auf einem rund 5000 Quadratmeter grossen Areal, wertvoller Kompost.
Milliarden Kleinstlebewesen, Bakterien, Pilze und Algen, aber auch Springschwänze, Milben, Tausendfüssler, Spinnen und Regenwürmer zersetzen das organische Material und wandeln es in das humusreiche Produkt um. Die beteiligten Bauern erhoffen sich, durch das Ausbringen des Komposts, deutlich gesündere und trockenheitsresistentere Böden.
Treibende Kraft hinter dem Kompostprojekt ist der Rodelser Bauer Flurin Frigg. Er führt uns über die Anlage und erzählt von seiner Motivation, den Erwartungen und davon, was er alles...
Am Anfang stand die Vision: Graubünden ist der erste Kanton der Schweiz, in welchem die Landwirtschaft klimaneutrale Lebensmittel produziert.
Seit 2021 sind nun rund 50 Pilotbetriebe auf dem Weg herauszufinden, wie diese Vision in die Tat umgesetzt werden könnte und wie sich die Landwirtinnen und Landwirte an den Klimawandel anpassen könnten. Wir nehmen euch mit auf diese Reise.
Die Landwirtschaft ist nicht bloss Mitverursacherin des Klimawandels, sondern auch selbst davon betroffen. Immer häufiger auftretende Wetterextreme machen ihr zu schaffen. Neue Schädlinge und Krankheiten, die sich infolge des Klimawandels etablieren, stellen die Landwirtschaft vor zusätzliche Herausforderungen.